Kinderhaus Karl GmbH

Konzeption

Partizipation und Beschwerdemöglichkeiten

Die Kinder und Jugendlichen werden dem Alter und Entwicklungsstand entsprechend an Planungs- und Entscheidungsprozessen beteiligt. Dadurch sollen sie lernen Lösungen zu erarbeiten, Entscheidungen zu treffen und  Verantwortung für sich selbst und ihr Handeln zu übernehmen.

Durch die Beteiligung an dem Prozess Probleme zu erkennen und Lösungen/Ziele zu erarbeiten, wird ihnen die Möglichkeit geboten, in einem geschützten Rahmen mit Hilfe und Unterstützung Erfahrungen zu machen und Wege auszuprobieren, wie man Ziele erreichen und Probleme bewältigen kann.

Positive Beteiligungserfahrung soll ihnen helfen, eigene Strategien zur Bewältigung von Problemen und zum Erreichen von Zielen zu finden und umzusetzen. Unsere Aufgabe sehen wir darin, den Kindern und Jugendlichen bei der Entwicklung von  Lösungsstrategien zu helfen, sie umzusetzen und zu reflektieren. Dabei sollen sie befähigt werden, sich eigene Ressourcen bewusst zu machen und zu nutzen.
 

Möglichkeiten der Beteiligung sind z.B.:

  • Erziehungsplanung, Erarbeitung von Zielen
  • Vor- und Nachbereitung von Hilfeplangesprächen
  • Teilnahme an Hilfeplangesprächen
  • Teilnahme an Lehrergesprächen
  • Einzel- und Gruppengespräche
  • Raum- und Zimmergestaltung
  • Freizeitplanung
  • Altersgerechte Einbindung in Alltagsanforderungen
  • Reflexion von Verhaltensweisen

Ziel der Beteiligung der Kinder ist die Erweiterung der Selbstständigkeit und der sozialen Kompetenz, Kritikfähigkeit, Kompromissfähigkeit, Erweiterung der Eigenverantwortlichkeit, Identität mit der Einrichtung als Lebensumfeld/Lebensraum und die gegenseitige Würdigung, Wertschätzung und Anerkennung.

Unsere Aufgabe sehen wir darin, die Kinder zu motivieren, anzuleiten, mit einzubeziehen, zu unterstützen und zu informieren, denn für eine gelingende Partizipation / Beschwerdemanagement ist es eine Grundvoraussetzung, dass die Kinder/Jugendlichen über ihre Rechte informiert sind.

Eine Grenze der Beteiligung sehen wir bei Alter und Entwicklungsstand, es soll keine Überforderung stattfinden. Weitere Grenzen sind: finanzielle Grenzen, gesetzliche Grenzen, Leistungsgrenzen/eigene Überforderung ( z.B. zu viele Hobbies ), fehlende Ressourcen (Raum, Zeit, Umsetzbarkeit), Grenzen anderer.

Um den Kindern regelmäßig die Möglichkeit zu bieten, sich an Entscheidungen / Planungen zu beteiligen, findet einmal monatlich ein Gruppenabend statt, an dem z.B. Freizeitaktivitäten besprochen werden. Natürlich haben sie jederzeit die Möglichkeit, mit einem Erzieher zu sprechen und Wünsche/Vorschläge zu äußern.

Ebenfalls am Gruppenabend besteht für alle die Möglichkeit, Beschwerden zu äußern und über Probleme zu sprechen, die die Gruppe betreffen. Grundsätzlich können die Kinder/Jugendlichen sich mit Problemen jederzeit an alle Personen ihres Vertrauens wenden. Dazu gehören in erster Linie natürlich die direkten Betreuungspersonen in der Einrichtung, aber die Kinder/Jugendlichen haben auch die Möglichkeit, sich an ihren Vormund (wenn vorhanden)  oder den zuständigen Mitarbeiter des Jugendamtes zu wenden. Telefonlisten mit den Durchwahlnummern des ASD sowie die Handynummern der Betreuer der Einrichtung (für Notfälle) stehen zur Verfügung. Um jederzeit Beschwerden, Wünsche oder Ideen auch anonym äußern zu können, steht den Kindern ein Kummerkasten zur Verfügung, dieser wird regelmäßig geleert, um möglichst zeitnah auf die Fragen eingehen zu können.
 


Kinderhaus Karl GmbH

www.kinderhaus-karl.de